Auto-Rundreisen >>> Südliches Inland

- Rundreise ab Malmö oder Trelleborg - mit Umrundung des Vättern
- mindestens 9 Tage
+ evtl. 1 Extratag für Astrid Lindgrens Värld in Vimmerby

An- und Abreise

Malmö ist direkt zu erreichen mit den Fähren von Finnlines ab Travemünde oder über die Öresundbrücke via Dänemark. Alternativ kann man auch von Deutschland aus die TT-Line- oder Scandlines-Fähren nach Trelleborg wählen, das nur 30 km südlich von Malmö liegt.
1. Etappe: Malmö - Sirkön

Hafen von Malmö
MALMÖ (05/06)

Da wir früh morgens im Hafen von Malmö ankommen und die Stadt gerade erst am Aufwachen ist, verschieben wir die Besichtigung der Stadt auf das Ende unserer Reise.

STF Vandrarhem Malmö-Eriksfält (99/12)
Gut ausgestattete Großstadtjugendherberge mit prima Service und günstiger Verkehrsanbindung.
Mehr Infos zur Jugendherberge

 


Dom von Lund

Altstadt

LUND (05)

Lund ist eine altehrwürdige Dom- und Universitätsstadt, hat auch heute noch die größte Uni Schwedens und dadurch viel studentisches Flair sowie weltweit einen guten Ruf als "Erfinderstadt": Der medizinische Ultraschall, der Tintenstrahldrucker oder der Tetra-Pak sind nur einige Erfindungen, die aus Lund stammen.
Neben einer Besichtigung der Domkirche mit der beeindruckenden astronomischen Uhr im Innern sollte man auch einen Bummel über das Universitätsgelände sowie durch das alte Stadtviertel hinter dem Dom mit dem Freilichtmuseum "Kulturen" nicht versäumen.

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Bosjökloster

Bosjökloster

BOSJÖKLOSTER (06)

Weiter geht es zunächst auf der E22, dann auf der 23 Richtung Höör. Wir überqueren den Ringsjö und machen Pause bei Bosjökloster, dass äußerst malerisch auf einer Halbinsel direkt am Seeufer liegt. Das mittelalterliche Kloster wurde später zu einem Schloss umfuntioniert. Ein Besuch der Gebäude sowie der wunderschönen, weitläufigen Park- und Gartenanlagen lohnt sich allemal, auch wenn der Eintritt nicht ganz billig ist. Allerdings berechtigt die Eintrittskarte für beliebig viele Besuche innerhalb eines Kalenderjahres, ein Kaffee im Restaurant ist im Preis inbegriffen ebenso wie das Ausleihen eines Ruderbootes, mit dem man ein Stück auf den See hinausrudern kann und sich das Kloster von der Wasserseite aus ansehen kann. Desweiteren hat man Zugang zu einem schönen Badeplatz.

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STF Vandrarhem Hästveda (96)
Gemütliche Jugendherberge in den alten Gebäuden eines Hembygdsgård
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Im Brio-Lekoseum

In der Tomtewerkstatt

BRIO LEKOSEUM IN OSBY (10/11)

Die Stadt Osby im nördlichen Skane ist die Heimat der Spielzeugmarke "Brio", die in Deutschland vor allem für ihre Holzeisenbahnen bekannt ist. Im "Lekoseum" (Wortkreation aus "Museum" und "Lek"=Spiel) kann man nicht nur Spielzeuge aus verschiedenen Zeiten in Glasvitrinen besichtigen, sondern Kinder und Erwachsene haben auch an verschiedenen Stellen die Gelegenheit, selbst zu spielen und zu bauen. Im Untergeschoss gibt es außerdem die "Tomteverkstad", wo man dem Weihnachtsmann und seinen Gehilfen (elektrisch bewegte Puppen) bei der Produktion von Spielzeug zuschauen kann.
Wer angesichts der vielen Spielsachen in Kauflaune gekommen ist, kann sich anschließend im benachbarten Outlet-Shop austoben. Hier gibt es auch viele seltene Einzelteile und 2.-Wahl-Artikel zu sehr günstigen Preisen.


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Vor der IKEA-Zentrale

ÄLMHULT (06)

Älmhult ist die Heimatstadt des Weltkonzerns IKEA. Noch heute sind in der beschaulichen Kleinstadt die Firmenzentrale sowie etliche Zuliefererfirmen angesiedelt. Vor dem Firmensitz steht übrigens ein übergroßer Inbus-Schlüssel. Mitten im Stadtzentrum befindet sich das weltweit erste IKEA-Warenhaus, dass sich jedoch im Grunde kaum von einem IKEA in Deutschland unterscheidet.
Von Älmhult aus geht es weiter auf der 120 nach Urshult.

 


Am Åsnen

Brücke über den Mörrumsån

Brücke nach Sirkön

ÅSNEN (06)

Der Åsnen ist der zweitgrößte See der Provinz Småland und ein Eldorado für Sportfischer, Kanuten sowie alle, die sich an typisch schwedischer Landschaft und Natur erfreuen und absolute Ruhe suchen. In Urshult, einem kleinen verschlafenen Kaff am Südende des Sees, biegen wir nach Norden ab. Auf der Straße, der wir nun folgen, halten wir als erstes bei Ugglekull an einer kleinen Fischräucherei, bei der wir uns mit super-leckerem Räucherlachs eindecken, den es hier zu günstigen Preisen in verschiedenen Würzungen gibt. Auf dem Hof der Räucherei gibt es außerdem ein kleines Café wo wir Eis essen, sowie Ziegen und Katzenbabys zu begucken.
Der nächste Halt ist nur einige Kilometer weiter entfernt. In Kurrebo befindet sich auf einer Anhöhe mit fantastischer Aussicht über den See ein botanischer Versuchsgarten mit angeschlossenem Vandrarhem, Café und Kunsthandwerkshop. Direkt daneben gibt es einen typisch schwedischen Hembygdsgård, eine Art Freilichtmuseum mit alten Gebäuden, in denen man sich in einer Ausstellung über das Leben der Menschen in dieser Region zu früheren Zeiten informieren kann.

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Mjölknabbens Camping

Abendstimmung am See

SIRKÖN (06)

Am großen Campingplatz bei Karatorp fahren wir vorbei, noch ein Stück weiter nördlich auf die Insel Sirkön. Links und rechts der Straße liegen Gärten und Plantagen mit alten Obstbäumen, für die diese Gegend bekannt ist. An einem Bauernhof versorgen wir uns an einem Straßenstand mit leckerem, feldfrischen Gemüse. Als Übernachtungsort wählen wir Mjölknabbens Camping auf der Insel Sirkön.
Es empfiehlt sich, hier zwei Nächte zu bleiben und am nächsten Tag von hier aus die Rundfahrt durch das Glasreich zu starten.

Mjölknabbens Camping (06)
Ein kleiner, ruhiger Platz in wunderschöner Lage direkt am See mit Badesteg und Bootsverleih.
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2. Etappe: Rundfahrt durch das Glasreich


Glasbläser bei der Arbeit

Glasöfen

GLASRIKET (06)

Die Gegend zwischen Växjö und Nybro ist das historische (und auch heutige) Zentrum der schwedischen Glasherstellung. In 12 großen und kleinen Glasbläsereien kann man bei der Herstellung zuschauen, sich in diversen Museen über die Geschichte dieses Handwerks informieren und sich anschließend im Shop mit kunstvollen (leider aber auch recht kostspieligen) Souvenirs eindecken. Mit dem "Glasriket-Pass" (2006 für 95 Kronen zu haben) hat man vielerorts freien Eintritt bzw. Anspruch auf Rabatte.
Am meisten Rahmenprogramm geboten wird dem interessierten Touristen in KOSTA bei der ältesten Glasbläserei Schwedens sowie in ORREFORS, was wohl die bekannteste Glashütte ist. aber auch ein Abstecher zu kleinen und weniger bekannten Fertigungsstätten, wie z.B. in HOVMANTORP oder BODA GLASBRUK kann äußerst lohnend sein.

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3. Etappe: Sirkön - Lönneberga/Hultsfred

Im Naturreservat

BJURKÄRR NATURRESERVAT (06)

Gleich hinter der Brücke, über die man Sirkön in nördliche Richtung verlässt, liegt das Naturreservat Bjurkärr. Dank eines gut ausgebauten Weges ist ein Rundgang auch mit Rollstuhl oder Kinderwagen möglich. Der Weg führt wildromantisch durch ein Stück schwedischen Urwald mit 250jährigen Buchen und bietet immer wieder Ausblicke auf den See.

 


Huseby Bruk

Huseby Bruk

HUSEBY (06)

Direkt an der Straße 23 liegt Huseby Bruk, ein altes Eisenhüttenwerk mit angrenzendem Herrenhof. Auf dem Gelände gibt es neben alten Gebäuden eine Menge zu sehen, z.B. mehrere Museen mit wechselnden Ausstellungen, einen alten Kaufmannsladen, eine Wassermühle, Café und Restaurant sowie ein Naturum, dass Auskunft über diesmåländische Flora und Fauna gibt (besonders sehenswert: Die Ausstellung über den großen Sturm 2005).
Anschließend empfiehlt sich ein Abstecher ins angrenzende Naturreservat mit Vogelbeobachtungsturm.

Mehr Infos zu Huseby Bruk


Vederslöv Kirche

VEDERSLÖV (06)

In Vederslöv südlich von Växjö lohnt sich ein Besuch der alten Kirche aus dem 13. Jahrhundert, die im Innern mit kunstvollen Malereien verziert ist.

Dom zu Växjö

VÄXJÖ (06)

Växjö ist die Hauptstadt Smålands und vor allem ein großes Geschäfts-, Verkehrs- und Dienstleistungszentrum. Einige Sehenswürdigkeiten hat die Stadt jedoch auch zu bieten, zum Beispiel die altehrwürdige Domkirche.
Für Geschichtsinteressierte lohnt sich ein Besuch im Auswandererhaus. Småland war lange Zeit so etwas wie das Armenhaus Schwedens, weswegen viele Menschen von hier nach Amerika auswanderten. Ihnen ist dieses Museums- und Informationszentrum gewidmet, das nicht nur Touristen dieses Kapitel schwedischer Geschichte veranschaulichen möchte, sondern zugleich noch heute Anlaufstelle ist für schwedischstämmige Amerikaner, die auf der Suche nach ihren Wurzeln sind.
Ein Besuch im Småland-Museum, das in erster Linie Glaskunst zeigt, erübrigt sich hingegen, wenn man gerade eine Tour durch das Glasreich hinter sich hat. Attraktiver, vor allem für Familien mit Kindern, ist das "Experimente-Haus", in dem in einer Ausstellung viele naturwissenschaftliche Phänomene kindgerecht erklärt werden und Experimente selbst durchgeführt werden können.
Von Växjö aus folgen wir für ca. 105 km der Straße 37 bis kurz hinter Bockara. Die Fahrt bis hierhin ist nicht besonders spannend, überall ist Wald, Wald, Wald. So kommen wir schnell voran.

Mehr Infos zu Växjö

 

Astrid Lindgrens Geburtshaus in Vimmerby
Bråbygden

Astrid Lindgrens Geburtshaus in Vimmerby
Bråbygden

Astrid Lindgrens Geburtshaus in Vimmerby
Bråbygden

Astrid Lindgrens Geburtshaus in Vimmerby
Jugendherberge Lönneberga

BRÅBYGDEN (11)

Es gibt einige Landstriche in Småland, die noch heute ein gutes Bild davon vermitteln, wie zur Zeit von Astrid Lindgrens Kindheit (bzw. der ihrer Eltern) in dieser Region Landwirtschaft betrieben wurde. Charakteristisch hierfür sind Dörfer mit engstehenden rote Holzhäuser, alte Obstbäume, kleinflächige und von Felsbrocken übersäte Felder und Weiden, kilometerlange Holzzäune und schmale Schotterwege. Ein gutes Beispiel für derartige Kulturlandschaften sind die Dörfer in der Gegend von Bråbygden. Diese erreichen wir, indem wir im kleinen Dorf Korsvägen von der großen Straße 37 links in Richtung Bråbo abbiegen. Von nun an geht es bis Kristdala auf einer sehr engen, kurvenreichen Strecke durch eine wunderbare Bilderbuchlandschaft. In Bråbo empfiehlt sich ein Besuch des "naturums", wo man sich über die Besonderheiten der Gegend informieren kann. Von hier aus führen auch mehrere ausgeschilderte Spazier- und Wanderwege (Gatter auf, Gatter zu...) durch die Umgebung.
Weiter geht es dann über Kristdala und Hultsfred nach Lönneberga, wo wir in der Jugendherberge übernachten.
Alternativ bietet sich der Campingplatz in Hultsfred an. Von hier aus geht es dann morgen auf die große Astrid-Lindgren-Entdeckungstour.

Mehr Infos zu Brabygden

Hultsfred Camping (---)
Campingplatz am Stadtrand, KEINE eigenen Erfahrungswerte.
Mehr Infos zum Campingplatz

Lönneberga Vandrarhem (96)
Kleine, familienfreundliche Jugendherberge.
Mehr Infos zurn Jugendherberge

 

4. Etappe: Rundfahrt in der Gegend von Vimmerby
Astrid Lindgrens Geburtshaus in Vimmerby
Michel-Skulptur

Astrid Lindgrens Geburtshaus in Vimmerby
Im "Tischlerschuppen"

LÖNNEBERGA (11)

Wer glaubt, mit dem Ort Lönneberga schon die Idylle aus den Michel-Geschichten gefunden zu haben, wird enttäuscht sein. Der Ort ist ein verschlafenes Straßendorf, dass nicht viel zu bieten hat und auch nie Schauplatz irgendwelcher Filme war. Den Michelhof "Katthult" finden wir an ganz anderer Stelle - dazu im weiteren Verlauf mehr. Aber auch in Lönneberga hat man sich etwas einfallen lassen, um die Touristen nicht völlig enttäuscht ziehen zu lassen: An einem Rastplatz finden wir in einem nachgebauten Tischlerschuppen eine Holzskulptur von Michel sitzen, der im schwedischen Original übrigens Emil heißt. Besucher aus aller Welt vor allem aber aus Deutschland - haben sich hier verewigt und teilweise selbstgeschnitzte Holzmännchen oder Briefe hinterlassen.

 


"Bullerbü"

Der Mittelhof


Käsekuchen

SEVEDSTORP ("BULLERBÜ") (03/11/12)

Zwischen Lönneberga und Mariannelund liegt, etwas abseits der Straße 129 und inmitten des wunderschönen småländischen Hochlandes, das kleine Dorf, das Astrid Lindgren als Vorlage für ihr "Bullerbü" gedient hat. Später wurden hier auch die bekannten Spielfilme gedreht. Das Dorf besteht tatsächlich nur aus drei Höfen, in dem mittleren hat übrigens Astrid Lindgrens Vater als Kind gelebt. Auch heute sind die Höfe noch bewohnt. Hier ist zwar im Sommer einiges los, aber man lässt es recht gemütlich angehen und kommt ohne großes Brimborium aus. Vor allem mit Kindern kann man es gut eine Weile aushalten: Es gibt eine hübsches Café (lecker: der Käsekuchen!) , einen kleine Souvenirshop, Bauernhoftiere zum Streicheln und - das tollste - eine Scheune, in der man vom Heuboden springen kann. Eintritt muss man nirgends bezahlen, allerdings ist das Parken gebührenpflichtig.

Mehr Infos zu Vimmerby und Umgebung

 


Glockenturm Pelarne

PELARNE (03/12)

Von Sevedstorp aus geht es auf einer kleinen Straße weiter nach Norden, bis wir in Pelarne auf die große Straße 40 stoßen. Die Kirche von Pelarne ist eine der ältesten Holzkirchen Schwedens, dessen ältester Teil aus dem 13. Jahrhundert stammt.

 


Wohnhaus

Der Hof

Im Tischlerschuppen

GIBBERYD ("KATTHULT") (03/11/12)

Als nächsten Punkt unserer Astrid-Lindgren-Gedächtnis-Tour peilen wir den Hof Gibberyd an, auf dem die Michel-Filme gedreht wurden. Der Hof befindet sich in malerischer Umgebung in der Nähe von Rumskulla. (Von Pelarne aus auf der Straße 40 nach Westen, vor Mariannelund rechts ab. Ab Rumskulla der Beschilderung folgen.) Der Hof wird noch bewohnt und bewirtschaftet, ist aber in der Zeit von 10 bis 19 Uhr für Besucher zugänglich. Natürlich gibt es auch hier einen umfangreichen Bücher- und Souvenir-Shop, aber auch sonst gilt hier die Devise: "Alles ganz unaufgeregt!" und es macht Spaß auf dem Gelände herumzulaufen und einen Blick in den Tischlerschuppen oder die Trissebude zu werfen.
Anschließend geht es zurück nach Rumskulla und von da aus in nordöstliche Richtung zum Norra-Kvill Nationalpark und zur Kvill-Eiche.

Mehr Infos zum Michel-Hof

 


Idhöjden

See im Nationalpark

Kvill-Eiche

NORRA KVILL NATIONALPARK & KVILL-EICHE (12)

Den Mattiswald, in dem Ronja Räubertochter lebt, gibt es natürlich nicht in Wirklichkeit. Aber viele Waldgebiete in Schweden ähneln ihm sehr - und der Urwald von Norra Kvill tut es besonders. In dem Nationalpark ca. 20km nordwestlich von Vimmerby wurde seit über 150 Jahren kein Baum mehr gefällt und der Wald weitestgehend sich selbst überlassen. Das Ergebnis ist ein Urwald, wie es ihn in Europa nur noch selten gibt. Zwei kleine Seen und viele mächtige Felsformationen gibt es in dem Gelände, das auf einem etwa 4km langen Rundweg durchwandert werden kann. Vom höchsten Punkt, dem Berg Idhöjden (230m), hat man eine fantastische Aussicht über die Umgebung und man möchte wie Ronja einen Frühlingsschrei ausstoßen.
Einige Kilometer südlich des Nationalparks sollte man der beeindruckenden Rumskulla-Eiche (oder Kvill-Eiche) einen Besuch abstatten. Sie ist die dickste Eiche und einer der ältesten Bäume Europas. Anschließend fahren wir weiter nach Südosten nach Vimmerby.


Mehr Infos zum Nationalpark

 


Wohnhaus auf Näs

Altstadt

Stadthotel


Astrid Lindgres Grab

VIMMERBY (03/11/12)

Vimmerby ist die Heimatstadt von Astrid Lindgren und der Ort ist Vorlage für viele Schauplätze ihrer Geschichten
. Bei einem Spaziergang durch die gemütliche Innenstadt kann man sich gut vorstellen, wie Pippi Langstrumpf, Kalle Blomquist, Madita und all die anderen durch die engen Gassen mit den bunten Holzhäusern streifen.
Ein weiteres "Muss" in Vimmerby ist der Hof Näs, auf dem Astrid Lindgren geboren wurde und aufgewachsen ist, und ebenfalls als Vorlage für viele Geschichten diente. So findet man hier zum Beispiel den "echten" Limonadenbaum von Pippi. Die Wohnhäuser des Hofes können nicht besichtigt werden, da sie sich noch in Familienbesitz befinden. In einer Scheune betreiben die Nichten und Neffen Astrid Lindgres aber einen kleinen Buchladen und eine kleine Ausstellung. Gerne beantworten sie auch ganz persönliche Fragen, die man so hat.
In direkter Nachbarschaft zum Hof Näs hat man vor einigen Jahren ein neues Dokumentationshaus erbaut, das in einer tollen Ausstellung über das Leben und Wirken der Schriftstellerin informiert.
Zuletzt kann man auf dem Friedhof der Stadt auch noch dem Grab der Schriftstellerin einen Besuch abstatten. Dann geht es zurück ins Übernachtungsquartier in Lönneberga bzw. Hultsfred.

Mehr Infos zu Vimmerby und Umgebung Mehr Infos zu Astrid Lindgres Näs

 

Astrid Lindgrens Geburtshaus in Vimmerby
Villa Kunterbunt

Pippi und ihr Papa
Astrid Lindgrens Geburtshaus in Vimmerby
Die Mattisburg
Astrid Lindgrens Geburtshaus in Vimmerby
Astrid-Lindgrens-Värld

EXTRA-TAG: ABSTECHER NACH ASTRID-LINDGRENS-VÄRLD (11/12)

Größter Touristenmagnet in der Region dürfte "Astrid Lindgrens Värld" in Vimmerby sein, ein Spiel- und Theaterpark, in dem die Geschichten von Astrid Lindgren Wirklichkeit werden. Viele Gebäude und Schauplätze aus den Lindgren-Büchern sind hier, getreu den Beschreibungen und Illustrationen aus den Büchern, nachgebaut und können von Kindern bespielt werden. Außerdem werden den ganzen Tag auf mehreren Bühnen Szenen aus den Büchern von Schauspielern nachgespielt. Zwischen den Aufführungen mischen sich die Darsteller unter das Volk, reden, singen und spielen mit den Besuchern - natürlich alles auf schwedisch, aber das macht nichts. Für die Kinder ist es ein einmaliges Erlebnis, Pippi, Ronja oder Karlsson in "echt" zu erleben.
Die Eintrittspreise sind recht hoch - eine vierköpfige Familie zahlt über 100 Euro - aber angemessen, wenn man bedenkt, was alles geboten wird.
Man sollte sich jedoch im Klaren darüber sein, dass der Park im Sommer sehr stark frequentiert ist - Ruhe und Besinnlichkeit findet man hier nicht unbedingt. Es empfiehlt sich, morgens gleich um 10 Uhr, wenn der Park seine Tore öffnet, da zu sein.
Für den Besuch des Parkes sollte man einen zusätzlichen Tag in Vimmerby einrechnen.


Mehr Infos zu Astrid-Lindgrens-Värld

 

5. Etappe: Lönneberga/Hultsfred - Eksjö/Movänta
Astrid Lindgrens Geburtshaus in Vimmerby
Im Herrgårdspark

MARIANNELUND (12)

Von unserem Quartier in Lönneberga oder Hultsfred aus fahren wir zunächst auf der Straße 129 in nordwestliche Richtung. Nach einiger Zeit erreichen wir Mariannelund.
Mariannelund ist bekannt aus den Büchern und Filmen über Michel aus Lönneberga, unter anderem muss Michel hier zum Arzt, als er seinen Kopf in die Suppenschüssel gesteckt hat. Der Ort selbt ist nicht besonders hübsch. Nicht verpassen sollte man aber einen Besuch in der Bonbonkocherei. Hier werden nach alten Rezepten verschiedene leckere Süßigkeiten hergestellt. Durch eine Glasscheibe kann man bei der Produktion zuschauen - und sich anschließend im Shop seine eigene Mischung zusammenstellten.
Sehenswert ist außerdem der idyllische Herrgårdspark am Ortsrand mit alten Bäumen und verschlungene Wasserläufen, über die unter anderem eine schmucke Pavillonbrücke führt.
Weiter geht es auf der Straße 40 in westliche Richtung.

Mehr Infos zu Mariannelund

 

Dorf im Smaländischen Hochland
Ingatorp

Dorf im Smaländischen Hochland
Aussicht vom Vallbacken

INGATORP (12)

Das anonsten verschlafene Ingatorp besitzt die "schönste Kirche Schwedens", wie das schwedische Volk bei einer Abstimmung im Jahr 1997 entschieden hat. In der Tat ist vor allem der Turm mit seiner langen, dünnen Spitze recht ansehnlich. Direkt neben der Kirche befindet sich die alte Zehntscheune, eines der ältesten Holzgebäude Schwedens. Neben der Kirche, die direkt am Ingatorpsee liegt, gibt es einen schönen, kindgerechten Badeplatz. Vom Aussichtsberg "Vallbacken" (mit Café) hat man einen prima Blick über die Umgebung.

 

Dorf im Smaländischen Hochland
Smedjebacken
Dorf im Smaländischen Hochland
Alte Fabrikgebäude

BRUZAHOLM (12)

Einige Kilometer weiter westlich an der Straße 40 befindet sich der Ort Bruzaholm, der eine der ältesten noch betriebenen Eisengießereien Schwedens aufzuweisen hat ("Bruzaholm Bruk". Industriegeschichtlich interessierte Besucher können ein kleines Museum sowie die alten Fabrikgebäude und Arbeiterwohnhäuser besichtigen.

Mehr Infos zu Bruzaholms Bruk

 


Aussicht vom Skuruhatt

Skurugata

Skurugata

SKURUGATA UND SKURUHATT (03/12)

Einige Kilometer vor Eksjö biegen wir in Hult von der Straße 40 ab und fahren auf einer Schotterstraße weiter in nordwestliche Richtung. Hier befindet sich das Naturreservat Skurugata/Skuruhatt, eine der spektakulärtsen und meistbesuchten Natursehenswürdigkeiten in Småland. Der nicht allzu lange aber recht beschwerliche Rundweg beginnt zunächst sehr harmlos und führt vom Parkplatz aus auf einem breiten Waldweg hinauf auf den Gipfel des "Skuruhatt", mit 337 Metern einer der höchsten Punkte Smålands. Von hier oben hat man einen weiten Blick über die scheinbar endlosen Wälder. Anschließend geht es auf der anderen Seite des Berges hinunter - hinab in die Tiefen der "Skurugata". Dabei handelt es sich um eine 800 Meter lange und bis zu 35 tiefe, schmale Schlucht.
Die Kraxelei durch die Schlucht - über große und kleine Geröllbrocken hinweg - ist ein wahres Abenteuer und nur für einigermaßen bewegliche Menschen zu empfehlen. Wer das in einer Felsspalte versteckte Gästebuch findet, kann sich eintragen.

Mehr Infos zum Naturreservat

 


Eksjö

Eksjö

Movänta Camping

EKSJÖ (03/12)

Eksjö ist eine der hübschesten Städte in Småland. Dies liegt vor allem an der gut erhaltenen Altstadt ("Trästaden" = die Holzstadt), die noch weitestgehend dem mittelalterlichen Stadtplan entspricht. Bei einem Spaziergang durch die engen Gassen und Höfe mit den hübschen bunten Holzhäusern hat man das Gefühl, dass gleich Kalle Blomquist oder Pippi Langstrumpf um die Ecke kommen.

Als Quartier für die Übernachtung bietet sich der Campingplatz von Eksö an. Wer es etwas ruhiger und abgeschiedener liebt, fährt auf der Straße 40 einige Kilometer zurück in östliche Richtung bis Hult. Hier befindet sich "Movänta Camping", an dem wir schon vorhin auf dem Weg zum Skuruhatt vorbeigekommen waren.

Mehr Infos zu Eksjö

Eksjö Camping (---)
Campingplatz am Stadtrand, KEINE eigenen Erfahrungswerte.
Mehr Infos zum Campingplatz

Movänta Camping (03)
Schöner Campingplatz in naturnaher, ruhiger Lage direkt am See.
Mehr Infos zum Campingplatz

 

6. Etappe: Eksjö/Movänta - Askersund
Der Hof Gibberyd ("Katthult")
Streichholzfabrik

JÖNKÖPING (03)

Auf der großen Straße 40 geht es zügig weiter, bis wir die Stadt Jönköping am Vättern-See erreichen. Schon einige Kilometer bevor man im Zentrum ankommt hat man von der Straße aus einen fantastischen Blick über die Stadt und den Vättern. In Jönköping besichtigen wir das bekannte Streichholzmuseum der Stadt. Klingt erstmal langweilig und komisch - ein Museum über Streichhölzer - ist aber interessant, man erfährt eine Menge über die Zeit der Industrialisierung am Beispiel der Streichholzfabrik von Jönköping.

Mehr Infos zum Streichholz-Museum


Ladenzeile in Gränna

Bonbonladen in Gränna

GRÄNNA (05)

Der Ort Gränna, indem wir wieder auf die E4 treffen, ist die Heimat der "Polkagrisar", jener rotweißgestreiften Pfefferminzbonbons, die weit über Schweden hinaus berühmt geworden sind. An der Hauptstraße reiht sich ein Bonbongeschäft an das andere und in einigen von ihnen kann man bei der Bonbonherstellung zuschauen. Nachdem auch wir uns mit Mitbringseln eingedeckt haben, fahren wir hinunter an den Hafen. Hier essen wir, am Anleger der Fähre zur Vättern-Insel Vidingö, ein leckeres Eis.
Für die Weiterfahrt in Richtung Norden wählen wir statt der breiten Europastraße eine parallel verlaufende Straße, die immer direkt am Ufer des großen Sees entlang führt - sicherlich eine der schönsten Straßen weit und breit.

Mehr Infos zu Gränna

 


Aussicht über den Vättern

OMBERG (05)

Südlich von Vadstena fahren wir von der Hauptstraße ab und ins Naturreservat Omberg hinein - oder besser hinauf, denn dabei handelt es sich um einen dicht bewaldeten Höhenzug direkt am Vättern. Eine kleine, gewundene Straße führt durch das Gebiet und bietet unterwegs immer wieder gute Ausblicke auf den Vättern. Pause machen wir am Rastplatz beim Naturum.

Mehr Infos zum Naturreservat

Schloss von Vadstena
Vadstena - Schloss
Schloss von Vadstena
Vadstena - Kloster
VADSTENA (05)

Das pittoreske Städtchen liegt, direkt am Vättern, etwa 15 Kilometer südlich von Motala. Der Ort hat zwei große Sehenswürdigkeiten zu bieten, die durch eine gemütliche Einkaufstraße mit alten Holzhäusern sozusagen miteinander verbunden sind.
Am einen Ende befindet sich das von Gustav Vasa erbaute, imposante Schloss direkt am See (im Schlossgraben liegen heute die Sportboote). Am anderen Ende steht das von der heiligen Birgitta begründete Kloster. Hier schauen wir uns die beeindruckende Klosterkirche an.

Schleusen im Götakanal
Schleusentreppe

Kanal-Schiff "Diana"

MOTALA / BORENSHULT (05)

Die Stadt Motala ist allem durch den Götakanal, der an dieser Stelle Vättern und Boren verbindet. Der Höhenunterschied zwischen den beiden Seen wird in Borenshult von einer Treppe aus fünf Schleusen überwunden. Wir haben großes Glück, denn gerade als wir dort ankommen, trifft die Diana ein, einer der drei großen Passagierdampfer, die auf dem Kanal zwischen Göteborg und Stockholm hin und her fahren. Wir schauen dem Schiff beim Treppensteigen zu, wofür es ungefähr 30 Minuten benötigt. Anschließend suchen wir das im Reiseführer beschriebene Kanalmuseum, das es aber offenbar nicht mehr zu geben scheint.


Mehr Infos zum Götakanal
 

MEDEVI (05)

Von Schwedens ältestem Kurort, 15 Kilometer nördlich von Motala, ist ein idyllischer Park sowie einige repräsentative Kurgebäude übrig geblieben, die in dieser abgelegenen, dörflichen Umgebung etwas fehl am Platze wirken. Da es regnet, halten wir uns hier nicht lange auf.


Mehr Infos zu Medevi Brunn

 


Campingplatz

ASKERSUND (05)

Als Etappenziel steuern wir heute Askersund an - ein kleines beschauliches Städtchen ist das, vor allem aber auch strategisch gut gelegen für Ausflüge zu beiden Seiten des Vättern.
Hier schlage wir für eine Nacht unser Zelt auf dem Campingplatz auf und spielen abends noch eine Runde Minigolf auf einem originellen Parcours.


Mehr Infos zu Askersund

Husabergsudde Camping (05)
Gut ausgestatter Campingplatz in schöner Lage direkt am See, etwas außerhalb von Askersund.
Mehr Infos zum Campingplatz

 

7. Etappe: Askersund - Ulricehamn
Örebro Schloss
Schloss
Wadköping (Örebro)
Wadköping

Wadköping (Örebro)
Wadköping

ÖREBRO (04)

Örebro, Hauptstadt der Provinz Närke, ist der nördlichste Punkt dieser Rundreise. Nach einem Einkauf bei einem großen Billigsupermarkt am Stadtrand steuern wir das Schloss an, dass den historischen Mittelpunkt der Stadt darstellt. Zu Fuß erkunden wir zwei Stunden lang die Umgebung des Schlosses sowie das einige hundert Meter entfernte Freilichtmuseum Wadköping. Hier hat man viele alte Gebäude aus der ganzen Stadt zu einem kleinen Stadtteil neu zusammengefügt. Das ganze ergibt ein sehr malerisches Bild: Kleine bunte Holzhäuser, enge Gassen und kleine Geschäfte. Das beste: die Sonne scheint und der Eintritt ist frei.


Mehr Infos zu Örebro

 

Tiveden-Nationalpark
Tiveden Nationalpark


Tiveden Nationalpark

TIVEDEN (05)

Nun geht es wieder südlich, an Askersund vorbei und am Westufer des Vättern entlang. Hier, an der Grenze von Västergötland und Närke, liegt Tiveden, "Schwedens südlichster Urwald". Seit einigen Jahrzehnten wird der Wald hier wieder sich selbst überlassen und kann sich, ungestört von Land- und Forstwirtschaft, entwickeln. Ein Teil des Gebietes ist seit 1983 Nationalpark. Bei Bocksjö zweigen wir von der Straße 49 ab und gelangen auf Nebenstraßen zu einem Parkplatz mit Naturum, von wo aus verschieden lange Wanderwege durch den Wald führen.
Ich nehme mir einen zweieinhalb Kilometer langen Rundweg vor, der zu einem Aussichtsberg sowie zu einer zwischen großen Felsblöcken versteckten Quelle (Stenkällan) führt. Der weg vermittelt einen guten Eindruck von der Urwüchsigkeit und Verwunschenheit des Waldes, erfordert jedoch viel Kletterei über Stock und Stein. Nach etwa 45 Minuten bin ich wieder am Ausgangspunkt.

Mehr Infos zur Region Tiveden

 


Karlsborg Leuchtturm

Haupttor der Festung

KARLSBORG (05)

Als nächstes erreichen wir Karlsborg. Hier besichtigen wir die einzige Sehenswürdigkeit des Ortes, die große Festungsanlage auf der Halbinsel Vanäs Udde. Die Festung wurde im 19. Jahrhundert als Rückzugsort im Falle russischer Angriffe gegen die schwedische Ostküste und Stockholm gebaut, war aber nach 90 Jahren Bauzeit zum Zeitpunkt ihrer Fertigstellung schon veraltet. Noch heute werden Gelände und Gebäude militärisch genutzt und uns kommt alles etwas zu martialisch vor, abgesehen von dem recht hübschen Platz "Fästningstorget" sowie dem recht beeindruckenden, im gotischen Stil gehaltenen, Haupttor. Besser gefällt es und da schon am äußersten Zipfel der Halbinsel, wo ein kleiner Leuchtturm steht und von wo aus man einen guten Blick auf den Vättern hat.

Mehr Infos zu Karlsborg

 


Campingplatz

ULRICEHAMN (05)

Ulricehamn liegt etwa 100 km östlich von Göteborg, direkt an der Straße 40. Hier wollen wir heute Nacht auf dem Campingplatz bleiben.
Der Ort selbst gefällt uns ganz gut - nicht gerade spektakulär, aber gemütlich und schön am See gelegen. In der Fußgängerzone gibt es gute Einkaufsmöglichkeiten.

Mehr Infos zu Ulricehamn

Prångens Camping (05)
Großer, etwas enger Campingplatz in schöner Lage am See mit Blick auf die Stadt.
Mehr Infos zum Campingplatz

 

8. Etappe: Ulricehamn - Bolmen

Im Nationalpark

STORE MOSSE (05)

Vor allem für Vogelkundler, aber auch für andere Naturliebhaber, bietet sich ein Besuch des Nationalparks "Store Mosse" (= "großes Moor") im småländischen Inland an. Bei Kävsjö gibt es ein informatives Nationalparkzentrum mit Rastplatz, Infozentrum "naturum", einem für Kinder angelegten Naturlehrpfad und einem Aussichtsturm, von dem aus man einen weiten Blick über das Moorgebiet und den See Kävsjön hat. Außerdem beginnen hier mehrere, mit Holzplanken ausgelegte, Wanderwege durch das Moorgebiet.

Mehr Infos zum Nationalpark

VÄRNAMO (05)

Värnamo ist eine typisch småländische Kleinstadt - ohne besondere Sehenswürdigkeiten, aber mit teilweise recht hübschen bunten Holzhäusern und kleinen Geschäften, die alles bieten, was man so zum Leben bzw. für die Weiterfahrt benötigt.

Mehr Infos zu Värnamo

 


Fähre über den See

Löckna Camping

BOLMEN (05)

Der größte See in Småland ist der "Bolmen", unser heutiges Etappenziel. Um den See herum gibt es mehrere Campingplätze, die weitestgehend in deutscher Hand sind, Småland ist eben der Deutschen Lieblingsreiseziel in Schweden. Wir entscheiden uns für "Lökna Camping" in Lidhult bei Odensjö. Der Platz ist sehr schön gelegen, direkt am See, so dass wir baden und unser Zelt direkt am Wasser aufschlagen können.
Auf dem Weg dorthin überqueren wir die Insel Bolmsö, die mitten im See liegt. Von Osten aus ist sie über eine Brücke, von Westen aus mit einer (kostenlosen, halbstündig abfahrenden) Fähre zu erreichen. Die Insel ein wahres Schmuckstück - wenngleich die Wälder, genau wie im restlichen Småland - noch sehr von den verheerenden Stürmen des Frühjahrs gezeichnet sind. Wie wir erfahren, wurden aus ganz Schweden sowie aus den Nachbarländern Waldarbeiter in diese Gegend beordert, um die Schäden zu beheben, kommen aber kaum hinterher.

Mehr Infos zum Campingplatz

Löckna Camping (05)
Campingplatz in abgeschiedener, schöner Lage am See Bolmen.
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9. Etappe: Bolmen - Malmö

Museumshof Bollaltebygget

Flammafallet
WASSERFALL "FLAMMAFALLET" UND MUSEUMSHOF "BOLLALTEBYGGET" (09)

Bevor es wieder zurück ins ländliche Skane geht, gibt es hier noch einmal die Möglichkeit bei einem kleinen Abstecher westlich der E4 schwedische Natur und Geschichte in Reinform zu genießen. Etwa 10 km nördlich von Knäred befindet sich der wildromantische Wasserfall "Flammafallet". Die Felsplatten am Ufer laden zum Picknick und Fußbad im kalten, eisenhaltigen Wasser ein (1,5 km Fußweg ab Parkplatz).
Einige Kilometer weiter finden wir, ziemlich abgelegen, den Museumsbauernhof "Bollaltebygget". Er stammt aus dem 18. Jahrhundert und seit dieser Zeit wurden kaum Veränderungen vorgenommen. So kann man sich ein recht anschauliches Bild vom kargen schwedischen Landleben in früheren Zeiten machen.

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Badeplatz in Åsljunga

ÅSLJUNGA (01)

Weiter geht es auf der autobahnähnlichen E4 zurück zum Ausgangspunkt unserer Reise, nach Malmö. Bei Åsljunga legen wir noch eine Pause am See ein, denn wir wissen noch aus einem früheren Urlaub, dass es hier einen tollen Badeplatz mit hohem Sprungturm gibt.

 


Stora Torget


Festung Malmöhus


Turning Torso

MALMÖ (06)

Als drittgrößte Stadt Schwedens und "Tor nach Europa" bietet Malmö eine Fülle an Sehenswürdigkeiten. Einen guten ersten Eindruck bekommt man bei einer Stadtrundfahrt per Schiff durch den Hafen und alte Kanalanlagen. Abfahrt der Schiffe vor dem Hauptbahnhof.
Die Innenstadt mit den gut ausgestatteten Einkaufsstraßen, dem prächtigen Platz "Stora Torget" und dem beschaulicheren, kleineren "Lilla Torget" sowie der altehrwürdigen St.Petri-Kirche ist auf jeden Fall einen mehrstündigen Aufenthalt wert.
Südlich der City liegt der alte Arbeiterstadtteil Möllevången mit alternativ-multikulturellem Flair und einem Schokoladenmuseum in einer stillgelegten Schokoladenfabrik.
Die Festung Malmöhus mit den umliegenden Wall- udn Parkanlagen ist auf jeden Fall auch einen Abstecher wert.
Im "Västra Hamnen" (West-Hafen) ensteht zur Zeit auf einem ehemaligen Industrie- und Werftengelände ein supermoderner, exklusiver Stadtteil mit Wohnungen, Geschäfts- und Messegebäuden sowie hübschen Parkanlagen direkt am Meer. Mittelpunkt ist das futuristische Hochhaus "Turning Torso", das höchste Gebäude Schwedens, dass schon von weitem zu sehen ist.

Abends treten wir mit der Fähre nach Travemünde die Rückreise an.

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STF Vandrarhem Malmö-Eriksfält (99/12)
Gut ausgestattete Großstadtjugendherberge mit prima Service und günstiger Verkehrsanbindung.
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