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An-
und Abreise
Trelleborg ist von den deutschen Fährhäfen Sassnitz, Rostock
und Travemünde direkt mit der Fähre zu erreichen. Alternativen
stellen die Fahrt über die Vogelfluglinie (Öresundbrücke)
oder die Fähre Travemünde-Malmö dar. Wer ganz im Osten
Deutschlands wohnt, kann auch vom polnischen Svinemünde aus mit
der Fähre nach Ystad übersetzen.
Die schnellste Möglichkeit der Rückreise von Stockholm aus
ist der Weg über die gut ausgebaute E4 (Stockholm-Trelleborg ca.
650 km). Wer
sich bei der Anreise mehr Zeit lassen möchte, sollte von den Europastraßen
abweichen. Bei den anderen Touren-Beschreibungen findest du zahlreiche
Möglichkeiten für Abstecher und Zwischenstopps.
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1.
Etappe: Trelleborg - Nybrostrand |
Trelleborg
Wikingerburg
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TRELLEBORG
(03/13)
In Trelleborg kommen wir mit der Fähre an. Je
nach Tageszeit kann man entweder noch am gleichen Tag weiterfahren oder
den Campingplatz am Ortsrand, direkt am Strand, für die erste Übernachtung
ansteuern.
Bevor wir weiterfahren, versorgen wir uns in dem gemütlichen Städtchen
mit Bargeld und Lebensmitteln und bummeln etwas durch die Straßen.
Überwiegend gibt es hier moderne, zweckmäßige Bebauung,
um die Kirche herum jedoch auch noch einige hübsche alte Häuser.
Etwas außerhalb des Stadtzentrums hat man einen Teil der Ringburg
aus der Wikingerzeit rekonstruiert, die der Stadt ihren Namen gegeben
hat. Hier gibt es auch ein Wikingermuseum.
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Infos zu Trelleborg
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Dalabadets
Camping (99/01)
Großer,
gut ausgestatteter Campingplatz etwas außerhalb von Trelleborg
direkt am Meer.
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Infos zum Campingplatz |
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Smygehamn
Leuchtturm& Vandrarhem
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SMYGEHAMN
(03/10/13)
Unsere erste Pause machen wir in Smygehamn, einem pittoreskem Fischerhafen
mit roten Holzhäusern, Fischerbooten, Räucherei und Leuchtturm.
Vor allem finden wir hier aber den südlichsten Punkt Schwedens, Smygehuk.
Von hier aus sind es ca. 1600 km bis zur Nordspitze des Landes, ungefähr
genau so weit wie nach Rom.
2010 übernachteten
wir in der kleinen aber sehr feinen Jugendherberge, die sich im alten
Leuchtturmwärterhaus befindet. Ein durchaus empfehlenswertes Quartier
für die erste oder letzte Nacht in Schweden. (Reservierung wird dringend
angeraten!)
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STF
Vandrarhem Smygehuk (10)
Kleine,
gemütliche Jugendherberge im alten Leuchtturmwärterhaus.
Schöne Umgebung und familiäre Atmosphäre.
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Infos zur Jugendherberge |
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Ystad
St,Marien-Kirche
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YSTAD
(03/13)
Ystad mit seiner hübschen Altstadt ist auf jeden Fall einen Besuch
wert. Der
starke dänische Einfluss macht sich hier, wie auch in anderen Städten
Skånes, deutlich bemerkbar: Die sonst in Schweden dominierenden
roten Holzhäuser fehlen hier noch weitestgehend, stattdessen bestimmen
bunte Stein- und Fachwerkhäuser das Stadtbild. Zusammen mit den vielen
bunten Blumen in den Vorgärten ergeben sie einen äußerst
malerischen Anblick. Bekannt geworden ist Ystad durch
die "Wallander"-Krimis von Henning Mankell. Im Touristenbüro
hat man sich darauf eingestellt und verteilt Stadtpläne, auf denen
die wichtigsten Schauplätze verzeichnet sind. So kann man z.B. in
Wallanders Lieblings-Konditorei leckeren Kuchen kaufen.
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Infos zu Wallanders Ystad
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Nybrostrand Camping
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NYBROSTRAND
(03/13)
Nachdem wir an mehreren Halli-Galli-Campingplätzen mit Strandbar, Disko
etc. vorbei gekommen waren finden wir hier (4 km hinter Ystad) einen Campingplatz
direkt am Sandstrand - ganz nach unserem Geschmack. Abends gibt es noch
ein erfrischendes Bad im Meer.
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Nybrostrand
Camping (03)
Ruhiger
Campingplatz mit eher einfacher Ausstattung direkt am Strand.
KEINE
HOMEPAGE |
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2.
Etappe: Ystad - Brosarp |
Ales Stenar
Kåseberga
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ALES
STENAR UND KÅSEBERGA (03/13)
Südöstlich von Ystad befindet sich, schön am Kamm der Steilküste
gelegen, die
größe Schiffsetzung Skandinaviens "Ales Stenar".
Die großen, in Schiffform angeordneten Steine sind ein mysthischer
Ort, der es von seiner Bedeutsamkeit her ruhig mit dem englischen Stonehenge
aufnehmen kann. Im benachbarten Fischerörtchen Kåseberga (Fußweg
vom Hafen über Treppen hinauf zur Schiffsetzung) gibt es leckeren
Räucherfisch, den wir für unser Mittagspicknick kaufen.
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Infos zu Ales Stenar
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Simrishamn
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SIMRISHAMN
(03)
Simrishamn kann mit Ystad nicht mithalten, hat aber auch
ein paar nette Ecken - ganz hübsch ist z.B. der Platz "Stortorget"
mit Kirche. Wir kaufen beim ICA in der Innenstadt ein und fahren dann
weiter.
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Infos zur Gegend Österlen
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Blick von Stenshuvud |
STENSHUVUD
(03)
Die nächste Station ist der kleine Nationalpark Stenshuvud, ca. 15
km nördlich von Simrishamn - ein mächtiger, dicht bewaldeter
Felsbuckel inmitten einer sonst eher sanft-hügeligen Landschaft.
Wir stellen unser Auto auf dem Besucherparkplatz ab, laufen eine Stunde
lang durch den urigen Märchenwald und erklimmen den Gipfel (ca. 100
Meter), von wo aus man einen weiten Blick über Land und Meer hat.
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Infos zur Gegend Österlen
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Im Königsgrab |
KIVIK
(03)
Die Gegend um Kivik ist bekannt für ihre großen Obstplantagen.
Zur Zeit befindet sich der Ort in einem absoluten Ausnahezustand, da hier
gerade der alljährliche "Apfelmarkt", ein jahrmarktartiges
Volksfest stattfindet.
Die Hauptsehenswürdigkeit des Ortes, die wir direkt ansteuern, ist
ein bronzezeitliches Königsgrab. Hierbei handelt es sich um einen großen
Steinhaufen, in den ein Gang führt an dessen Ende sich eine kleine
Grabkammer mit Steinzeichnungen befindet.
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Infos zur Gegend Österlen
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Brösarps Bakka
Utsiktens
Camping
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BRÖSARPS
BAKKA (03)
Eigentlich wollten wir auf dem Campingplatz in Kivik übernachten, So
ist es uns hier zu laut und zu unruhig und wir fahren weiter nach Brosarp.
Dabei durchqueren wir die Gegend Brösarps Bakka, ein wahres landschaftliches
Highlight - die mit Gras und Büschen bewachsenen, von Steinmauern überzogenen
Hügel erinnern stark an britische Landschaften - die grasenden Kühe
und Schafe tun ein übriges.
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Infos zur Gegend Österlen
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Utsiktens
Camping Brösarp (03)
Einfacher
Campingplatz auf einer Anhöhe am Ortsrand. Sanitäranlagen
der benachbarten Sportanlage werden von den Campern mitbenutzt.
KEINE
HOMEPAGE |
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3.
Etappe: Brosarp - Ivö |
Forsakar Wasserfälle |
FORSAKAR
(03)
Zu Beginn des heutigen Tages geht es ein Stückchen ins Inland nach
Degeberga. Wenige Kilometer hinter diesem Ort befinden sich die Forsakar-Wasserfälle.
Um zu ihnen zu gelangen muss man vom Parkplatz aus noch etwa 2 km durch
eine tiefe, verwunschene Schlucht in einem Waldgebiet laufen. Hier hat
man das Gefühl, jederzeit auf Rumpelwichte und Graugnomen stoßen
zu können und wir genießen den Schatten der Bäume. Die
Wasserfälle selbst sind für diese Region beachtlich, verglichen
mit denen in Nordschweden aber natürlich winzig.
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Infos zu den Wasserfällen
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Schloss Vittskövle
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VITTSKÖVLE
(03)
Auf kleinen Straßen geht es nun zurück zum Meer, mit einer
kurzen Pause am malerischen Schloss von Vittskövle mit Türmen,
Wassergräben, Park und allem was so dazu gehört.
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Infos zum Schloss
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Strand von Furuboda |
FURUBODA
(03/13)
Bei Furuboda, einige Kilometer südlich von Åhus, befindet sich
einer der schönsten Sandstrände Skånes. Hier verbrachte
ich 1986 mit meinen Eltern den ersten Schwedenurlaub, diesmal legen wir
eine Pause zum Baden ein - was bei der Hitze ausgesprochen gut tut.
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Infos zu Furuboda
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Altstadt mit Mariakirche
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ÅHUS
(03/10)
Die Stadt Åhus ist für Urlauber als Seglerhafen und Zentrum
der umliegenden Ferienorte von Bedeutung. Wir suchen uns ein schattiges
Plätzchen am Hafen und machen Picknick. Anschließend unternehmen
wir einen Spaziergang durch die Stadt, aus der der bekannte "Absolut
Wodka" stammt. Sehenswert ist die kleine Altstadt um die Mariakirche
herum.
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Infos zu Åhus
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Kristianstad Marktplatz
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KRISTIANSTAD
(03/10)
Kristianstad, die Hauptstadt Skånes, ist eine alte Militärstadt,
was man an einigen prunkvollen Gebäuden erkennen kann. Nach einer
Pause im lauschigen Stadtpark nutzen wir die guten Einkaufsmöglichkeiten
der Stadt bei einem Bummel durch die Läden der Fußgängerzone.
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Infos zu Kristianstad
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Reservat bei Näsby Fält |
KRISTIANSTADS
VATTENRIKE (10)
Die Stadt Kristianstad ist umgeben von einer weitläufigen Seen- und
Sumpflandschaft, die von der UNESCO als besonders einzigartig und schützenswert
eingestuft wurde. Die Landschaft ist Rückzugsorte für seltene
Tier- und Vogelarten. An mehreren Stellen gibt es mehrere Beobachtungstürme
sowie ausgeschilderte Wanderwege, die - teilweise auf Holzstegen - durch
das Feuchtgebiet führen. Es werden auch geführte "Safaris"
mit Booten angeboten. Ende 2010 wurde ein neues Informationszentrum eröffnet.
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Infos zu Kristianstads Vattenrike
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Schloss
Bäckaskog
Aussicht über den See
Idylle am See
Campingplatz
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IVÖSJÖ
und IVÖ (03/10)
Die
Gegend um den See Ivösjö im nordöstlichen Skane gehört
meiner Meinung nach zu den reizvollsten im südlichen Schweden. Liebliche
Hügel mit Wäldern, Feldern, Wiesen und Obstbaumplantagen umgeben
den See. An mehreren Stellen gibt es Naturreservate, die zu kleineren
Wanderungen einladen, so etwa die Anhöhe "Kjugekull", die
mit ihren Felsformationen auch sehr beliebt bei Kletterern ist. Auch das
Schloss Bäckaskog mit dem idyllischen Park ist einen Besuch wert.
Schöne Badeplätze gibt es an mehreren Stellen.
Zu den schönsten Plätzen um den See führt die Touristenstraße
"Humleslingan", die gut ausgeschildert ist und zu der es auch
kostenloses Karten- und Informationsmaterial gibt.
Mitten im See liegt die Insel Ivö, die mit einer kostenlosen Autofähre
zu erreichen ist. Die Insel hat neben der schönen Landschaft vor
allem zwei Sehenswürdigkeiten: Die alte Kirche und - besonders spannend
- einen alten Kalksteinbruch ("Ivö klack"). Hier kann man
in einer mondlandschaftähnlichen Umgebung herumklettern und nach
Versteinerungen suchen. Vom Rand des Steinbruchs aus hat man eine tolle
Aussicht über den See und die Umgebung.
Auf
der Insel gibt es auch einen Campingplatz (dirket am Fähranleger).
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Infos zum Ivösjö und zur "Humleslingan"
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Ivö
Camping (03)
Großer
Campingplatz in schöner Lage auf der Insel Ivö. Im Sommer
schnell überfüllt und dadurch etwas eng und ungemütlich.
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Infos zum Campingplatz |
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4.
Etappe: Ivö - Senoren
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Hällevik
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LISTERLANDET
(03/10)
Bei Sölvesborg verlassen wir Skåne und fahren nun durch Blekinge.
Kurz nach der Grenze biegen wir nach rechts ab auf die Halbinsel Listerlandet
- eine ländlich-idyllische Gegend mit vielen Badestränden und
dem hübschen Fischerort Hällevik an der Spitze, wo wir ein bisschen
an Hafen rumlaufen und in einem Kunsthandwerkladen Souvenirs kaufen.
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Infos zu Listerlandet
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Hanö: Leuchtturm
Hanö: Aussicht |
ABSTECHER
AUF DIE INSEL HANÖ (10)
Eine wahre Perle vor der Küste und ein beliebtes Ziel für
Tagesausflüge ist die Insel Hanö. Zu erreichen ist das autofreie
Eiland im Sommer mehrmals täglich mit dem Schiff ab Nogersund. Schon
bei der Ankunft im pittoresken Inselort erwartet den Besucher eine wahre
Saltkrokan-Idylle. Auf mehreren ausgeschilderten Wanderwegen kann man
die abwechslungsreiche Landschaft entdecken. Die beste Aussicht über
die ca. 1,5x3 km große Insel und die Ostsee bietet sich vom Leuchtturm,
der an der höchsten Stelle Hanös steht. Gute Badestellen gibt
es an verschiedenenen Stellen (lange Sandstrände sucht man jedoch
vergebens). Wer länger bleiben möchte findet eine kleine Jugendherberge
und andere Übernachtsmöglichkeiten.
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Infos zu Hanö
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Am
Mörrumsån
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MÖRRUM
(06)
Mörrum ist ein Eldorado für Hobbyfischer. Denn der Fluss Mörrumsån,
der südlich der Stadt in die Ostsee mündet, ist eines der besten
Lachsgewässer Schwedens. Selbst der König kommt gelegentlich
hier her, um in den Stromschnellen sein Anglerglück zu versuchen.
Im "Laxens Hus" schauen wir uns die Ausstellung und das Aquarium
an.
Anschließend fahren wir auf einer kleinen, küstennahen Straße
weiter nach Karlshamn und nehmen an einem schönen Badeplatz bei Elleholm
ein erfrischendes Bad im Meer.
Mehr Infos zu Mörrum
und dem "Laxens Hus"
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Auswanderer-Denkmal
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KARLSHAMN
(06)
Karlshamn heißt die erste von drei großeren Städten,
die heute an unserer Strecke liegen. Da sie vergleichsweise wenig Sehenswürdigkeiten
bietet, halten wir uns hier nicht länger auf. Eine kurze Pause legen
wir in dem Park am Hafen ein, zu Füßen der Auswanderer-Statue.
Diese erinnert daran, dass im 19. Jahrhundert von Karlshamn aus viele
schwedische Auswanderer nach Amerika aufgebrochen sind. Das Denkmal zeigt
Karl-Oskar und Kristina aus dem Roman "Die Auswanderer" von
Wilhelm Moberg.
Wer länger in Karlshamn bleiben möchte, der hat die Möglichkeit,
von hier aus Bootstouren in die Schären zu unternehmen.
Mehr Infos zu Karlshamn
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Kirche von Ronneby
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RONNEBY
(03/10)
Als nächstes erreichen wir Ronneby. Diese Stadt gefällt uns
sehr gut, vor allem die älteren Straßenzüge um die Kirche
herum sind sehr schön, hier finden sich einige Kunsthandwerksgeschäfte
und Galerien. Hier sehen die Häuser schon wesentlich schwedischer
aus, in den engen Gassen könnten Geschichten wie z.B. "Kalle
Blomquist" spielen.
Mehr
Infos zur Stadt Ronneby
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Rosenbom
Stumholmen
Brändaholm
Stortorget
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KARLSKRONA
(03/10)
Karslkrona ist eine spannende Stadt - hier lohnt ein längerer Aufenthalt
-für alle, die mehr Zeit einplanen können.
Die Stadt war und ist immer noch
ein wichtiger Marinestützpunkt. Als solcher wurde die Stadt im 17.
Jahrhundert von König Karl XI. und dem Architekten Nicodemus Tessin
quasi am Reißbrett entworfen. Die militärische Vergangenheit
der Stadt kommt u.a. in den breiten Straßen, großen Plätzen
und etlichen Prachtbauten zum Ausdruck. Einzelne Gebäude, Festungsanlagen
sowie der Stadtgrundriss als solcher gehören heute zum Weltkulturerbe
der Unesco.
Mit einem Stadtrundgang beginnt man am besten am Platz Fisktorget, dem
alten Fischmarkt, geht dann weiter zum prächtigen "Stortorget"
(mit Rathaus, Dreifaltigkeitskirche und Frederikskirche), anschließend
vorbei am Glockenturm und der Admiralskirche zur Insel Stumholmen. Diese
hat sich inzwischen zu einem beliebten Naherholungsgebiet mit Cafés,
Museum und Badeplatz entwickelt.
Wer "Nils Holgersson" gelesen hat, wird unterwegs der Statue
von König Karl (am Stortorget) und der Holzfigur "Rosenbom"
(vor der Admiralitätskirche) besondere Beachtung schenken, die in
einem Traum von Nils Holgersson eine spannende Rolle spielen.
Ruhesuchende und Familien mit Kindern können nach einem anstrengenden
Stadtrundgang im "Wämö"-Park mit Cafés, Museumsgebäuden,
Spielplatz, Streichelzoo etc. entspannen.
Mehr Infos
zu Karlskrona
Mehr Infos
zum Unesco-Welterbe
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Kustgården Senoren
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SENOREN
(03)
Nach weiteren 15 km Fahrt erreichen wir unser heutiges Etappenziel, die
Insel Senoren im Schärengarten von Karlskrona, per Brücke mit
dem Festland verbunden. Hier finden wir einen äußerst günstigen
und schön gelegenen Campingplatz mit eigenem Badeplatz, wo wir für
zwei Nächte unser Zelt aufschlagen. Der Campingplatz ist teil des
"Kustgården Senoren", einer christlichen Tagungs- und
Ferienanlage.
Morgen wollen wir das Auto stehen lassen und mit dem Schärendampfer
einen Ausflug in die Inselwelt unternehmen. Das Boot, dass dreimal täglich
zur Rundtour in Karlskrona aufbricht, hält u.a. auch in der Nähe
unseres Campingplatzes.
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Kustgården
Senoren (03)
Sehr
familienfreundliche Anlage, sehr schöne Lage direkt am Meer mit
Badesteg. Äußerst günstig, guter Standard.
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Infos zum Campingplatz |
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5.
Etappe: Bootsausflug in die Schären
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Stenshamn:
Hafen
Utlängan: Leuchtturm
In den Schären
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SCHÄRENTOUR:
STENSHAMN - UTLÄNGAN - HÄSTHOLMEN (03)
Um halb neun beginnt am Bootsanleger von Senoren unsere Rundfahrt durch
die Schären, die ich mit Hilfe eines Fahrplans aus dem Internet selbst
zusammengebastelt habe.
Mit mehreren Zwischenstopps erreichen wir nach einer Stunde Fahrt unser
erstes Ziel, die beiden mit durch eine Brücke verbunden Schären
Stenshamn und Utlängan. Vom idyllischen kleinen Hafen aus geht es
zu Fuß bis ans andere Ende, wo wir zu Füßen des Leuchtturms
am Strand Pause machen. Das dichtbesiedelte Inselchen Stenshamn mit seinen
Holzhäusern und das landschaftlich schöne Utlängan bieten
gemeinsam Schärenidylle pur.
Nach drei Stunden ging es dann weiter zur zweiten Station, der Schäre
Hästholmen. Hästholmen
ist eine relativ große Schäre, so dass während unseres
dreieinhalbstündigen Aufenthalts kein richtiges Insel-Feeling aufkommt.
Wir müssen sogar ziemlich weit laufen um zu dem auf der Karte verzeichneten
Badeplatz zu gelangen. Das Bad im Meer entschädigte aber für
den Weg. Nach einer Stunde Fahrt sind wir um 18 Uhr wieder auf Senoren
angekommen.
Mehr Infos zu
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Aspö: Festung
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ALTERNATIVVORSCHLAG
FÜR EINE SCHÄRENTOUR: ASPÖ (10)
Nach Aspö kann man sogar sein Auto mitnehmen,
und das kostenlos: Zwischen der Schäre und der Innenstadt Karlskronas
verkehrt eine der gelben Autofähren des schwedischen "Vägverket"
(Überfahrt ca.25 min). Auf der Insel bietet sich neben einem erfrischenden
Bad am schönen Badestrand vor allem die Besichtigung der Festung
Drottningskär an. Mit den dunklen Gewölbegängen und den
alten Kanonen ist dies vor allem für Kinder eine spannende Angelegenheit.
Die Festung bewachte - gemeinsam mit der gegenüberlegenden Festung
Kungsholmen - einst die Einfahrt zum Marinehafen Karlskrona.
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Infos zu den einzelnen Schären
Mehr
Infos über den Linienverkehr zu/zwischen den Schären
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6.
Etappe: Senoren - Ottenby |
In Kristianopel |
KRISTIANOPEL
(03)
Der Name verspricht Großes - und als solches war Kristianopel von
König Christian wohl auch einmal geplant. Draus geworden ist nichts,
Kristianopel ist ein kleines, verschlafenes Fischerdörfchen an der
Ostküste, gegenüber von Öland. Hier legen wir unseren ersten
Zwischenstopp ein auf der bisher längsten Tagesetappe, die uns bis
zur Südspitze Ölands bringen soll. Um dort nicht zu spät
anzukommen fahren wir bis Kalmar bis auf den kleinen Abstecher nach Kristianopel
auch die ganze Zeit auf der Europastraße.
Mehr Infos zu Kristianopel
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Kalmar Schloss
Kalmar Domkirche
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KALMAR
(03)
Kalmar ist eine relativ große Stadt, von der aus die 6km lange Brücke
nach Öland hinüberführt. Touristisches Highlight ist das
Schloss, eine mächtige Festung am Kalmarsund, die früher eine
zentrale Rolle bei der Verteidigung der Ostküste spielte. Wir sparen
uns die 75,- Kronen Eintritt und laufen stattdessen auf den Wallanlagen
herum, von wo aus man auch einen guten Blick in die Innenhöfe hatte,
wo heute eine Art Mittelaltermarkt stattfindet. Anschließend bummeln
wir durch Altstadt und Fußgängerzone.
Mittags legen wir dann eine Picknickpause auf einem Parkplatz mit Blick
auf die Ölandsbrücke ein, ehe wir diese überquerten.
Mehr Infos zu Kalmar
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Stora Alvaret
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STORA
ALVARET (03)
Die Strecke führt uns nun auf die südliche Hälfte der Insel
Öland. Hierbei durchqueren wir die Steppenlandschaft "Stora
Alvaret", die sich - ohne jegliche Erhebung - über eine Länge
von 40 km im Süden Ölands ausbreitet. Auf den ersten Blick wirkt
diese Landschaft öd und kahl, beim genaueren Hinsehen entdeckt man
jedoch eine große Vielfalt an seltenen Pflanzen und Tieren. Von
verschiedenen Orten aus werden beispielsweise Wanderungen mit Vogelbeobachtung
angeboten.
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Infos zum Stora Alvaret
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"Langer Jan"
Campingplatz
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LANGER
JAN (03)
Ganz im Süden Ölands befindet sich der höchste Leuchtturm
Schwedens, der "lange Jan". Um dorthin zu kommen, biegt man
in Ottenby auf eine 4 km lange, schnurgerade Stichstraße ab, die
direkt zum Leuchtturm führt - die Vegetation links und rechts der
Straße wird immer karger, man merkt, wie sehr die Landzunge Wind
und Wetter ausgesetzt ist.
Am Ziel angekommen besteigen wir den Leuchtturm, besichtigen das alte
Leuchtturmwärterhaus und das Naturum, das über die Tier- und
Vogelwelt Ölands informiert. Dann gönnen wir uns ein Eis und
schrieben Postkarten.
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Infos zum "Langen Jan"
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7.
Etappe: Ottenby - Byxelkrok
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Eketorps Borg
Burg von innen
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EKETORP
(03)
Heute geht es vom südlichsten Campingplatz Ölands zum nördlichsten,
etwa 200 km. Die erste Station auf der heutigen Etappe ist "Eketorp
Borg", eine eisenzeitliche kreisförmige Festungsanlage, von
denen es früher etliche auf Öland gab. Von den anderen sind
jeweils nur noch Fundamente übrig, diese hat man jedoch liebevoll
und originalgetreu rekonstruiert, nun sieht sie wieder so aus, wie man
vermutet, dass sie vor 1200 Jahren ausgesehen hat.
Schon von außen ist die Festung sehr ansehnlich, von Innen gibt
es dann noch (für 50,- Kronen Eintritt) Wohngebäude mit Einrichtung,
Ställe und Werkstätten sowie ein kleines Museum zu besichtigen.
Außerdem herrscht dort reges Treiben, es laufen zurückgezüchtete
Tiere (Schafe und Schweine) herum und es sind Menschen da, die in altertümlichen
Gewändern vorführen wie damals Salbe hergestellt und Grütze
gekocht wurde. Man selbst kann sich ebenfalls verkleiden und sich dann
fotografieren lassen -lustig!
Mehr Infos zu Eketorps
Borg
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MÖCKELMOSSEN
(03)
Bis zur Mitte der Insel fahren wir immer entlang der Ostküste, unternehmen
aber noch einmal einen Abstecher ins Alvaret. Wir halten beim Parkplatz
an dem kleinen See Möckelmossen, von hier aus reicht die Ebene so
weit man gucken kann, lange und kurze Spaziergänge durch das Alvaret
sind von hier aus gut möglich.
Mehr
Infos zum Stora Alvaret
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Ruine bei Kapelludden
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KAPELLUDDEN
(03)
Nach einem Zwischenstopp bei der Kirche von Gardslösa geht es weiter
nach Kapelludden. Hier befand sich im Mittelalter ein wichtiger Hafen
und Handelsplatz, noch heute sind Überreste davon zu entdecken, wie
etwa ein großes Steinkreuz und die Ruine einer Kapelle.
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Borgholm-Ruine
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BORGHOLM
und SOLLIDEN (03)
Nun geht es wieder an die Westküste. Borgholm ist der größte
Ort Ölands und touristisches Zentrum, so etwas wie das Westerland
Ölands. Auch die schwedische Königsfamilie hat hier ihren Sommersitz,
Schloss Solliden. Die Parkanlage kann besichtigt werden, mich lockt jedoch
eher die benachbarte Ruine des früheren Schloss Borgholm, dass 1806
bei einem Großbrand bis auf die Steinmauern zerstört wurde.
Heute finden im Innern Open-Air-Konzerte und andere Veranstaltungen statt
und es macht Spaß, in, durch und auf den Ruinen herumzulaufen (50,-
Kronen Eintritt). Im Ort Borgholm selbst halten wir es nicht lange aus,
hier ist uns zu viel los. Auch die zahlreichen Campingplätze, die
in und um Borgholm liegen, wirken auf uns eher abschreckend, also fahren
wir schnell weiter.
Mehr Infos zu Borgholm
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Jordhamn
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STENNINGE
und JORDHAMN (03)
Zwischen Djupvik und Källa weichen wir zweimal für eine Weile
von der Hauptstraße ab und fahren stattdessen auf kleinen, teilweise
holperigen Straßen immer an der Westküste (in diesem Teil Ölands
mit Steilküste) entlang - sehr zu empfehlen vor allem der Hafenort
Sandvik, wo wir Eis essen und einkaufen sowie die alte Ansiedlung Jordhamn
mit pittoresken Steinhäusern, fotogener Windmühle sowie Kalksteinfelsen,
sogenannten Raukar.
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Byxelkrok
Campingplatz
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BYXELKROK
(03)
Unter den zahlreichen Campingplätzen Nordölands entscheiden
wir uns für den nördlichsten, Neptuni Camping in Byxelkrok.
Byxelkrok, das wir am Abend noch erkunden, ist das touristische Zentrum
der Nordspitze, der Andrang hält sich aber in ertragbaren Grenzen.
Sowohl ein kleiner Fischerhafen mit roten Holzhäusern und kleinen
Läden als auch ein guter Badestrand laden zum Verweilen ein. Auch
hier gibt es wieder einen Fahrradverleih, für alle, die die Nordspitze
Ölands per Rad erkunden wollen.
Mehr Infos zu Byxelkrok
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Neptuni
Camping (03)
Großer,
aber weitläufiger Platz im Norden Ölands. Eher unpersönliche
Atmosphäre aber gute Ausstattung und recht ruhig.
Mehr
Infos zum Campingplatz |
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8.
Etappe: Byxelkrok - Oskarshamn
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Langer Erik
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LANGER
ERIK (03)
Von Byxelkrok aus geht es zunächts noch ein Stückchen weiter
nördlich bis zur Nordspitze der Insel mit dem Leuchtturm "langer
Erik". Es ist ganz nett hier, aber nicht so spektakulär und
fotogen wie am Südende. Nach einer kurzen Verschnaufpause auf einem
Steg am Wasser geht es weiter.
Mehr Infos zum "Langen
Erik"
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Strand mit Wrack
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TROLLSKOGEN
(03)
Nach nur kurzer Fahrt (inklusive Blaubeer-Pause - lecker!) erreichen wir
den Parkplatz am "Trollskogen". Dies ist eine mit Nadelbäumen
und alten Laubbäumen bewaldete Landzunge auf der mehrere kurze Wanderwege
verlaufen - ein beliebtes Ausflugsziel, zumal Wälder auf Öland
rar sind und dieser auch besonders urig und verwunschen erscheint.
Es gibt auch hier ein "Naturum" mit einer sehr kindgerechten
Ausstellung zum Thema "Leben im Wald".
Etwa eine Stunde laufen wir durch den Wald, immer in der Nähe des
Meeres, wo wir auch das Wrack eines Anfang des 20.Jahrhunderts gestrandeten
Schiffes finden und fotografieren.
Mehr
Infos zum Trollskogen
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Am Meer bei Fagerrör
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FAGERRÖR
(03)
Am Badestrand von Fagerrör an der Ostküste baden wir ausgiebig
- hier gibt es sogar mal richtige Wellen! An dem nahegelegenen kleinen
Bahnhof einer Museumseisenbahn machen wir anschließend Mittagspause.
Mehr Infos zur Museumseisenbahn
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Raukar von Byerum
Wehrkirche
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BYERUM
und KÄLLA (03)
Auf dem Weg zurück zur Brücke legen wir noch zwei kurze Stationen
ein: Als erstes statten wir den den Raukar von Byerum an der Nordwestküste
einen Besuch ab. Raukar sind bizarre Kalksteinformationen, die es in dieser
Art außer auf Öland nur noch auf Gotland den umliegenden kleineren
Inseln gibt.
In Källa besichtigen
wir die alte Wehrkirche aus dem Mittelalter, die nur noch teilweise erhalten
ist. Modelle zeigen, wie die Kirche zu verschiedenen Zeiten ausgesehen
hat und welche Funktionen sie zu erfüllen hatte.
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MÖNSTERÅS
(03)
Nach ereignisloser Fahrt auf der E22 erreichen wir Mittags Mönsterås,
ein ziemlich verschlafenes Städtchen an der Küste, in dem wir
nur eine kurze Einkaufspause einlegen. An der Küste vor Mönsterås
liegt übrigens die Ferieninsel Oknö (Ferienhäuser, Camping,
Badeplätze).
Mehr Infos zu Mönsterås
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Altstadt
Am Campingplatz
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OSKARSHAMN
(03/05)
Am Abend erreichen wir Oskarshamn, unser heutiges Etappenziel. Bevor wir
die Stadt erkunden, nutzen wir eine Regenpause, um auf dem Campingplatz
"Havslötts Camping" unser Zelt aufzubauen. Der Platz hat
u.a. einen eigenen Badeplatz mit Sprungturm.
Am nächsten Vormittag beginnen wir den neuen Tag mit einem Bummel
durch die Stadt sowie mit einer Besichtigung des örtlichen Museums.
Dies zeigt eine sehr sehenswerte Sammlung von Holzschnitzfiguren des småländischen
Künstlers Axel Petterson (1868-1925), der nach seinem Heimatort einfach
auch der "Döderhulter" genannt wird. Die Figuren zeigen
Alltagsszenen aus dem bäuerlichen Leben um die Jahrhundertwende.
Mehr Infos zu Oskarsham
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Havslätts
Camping (03)
Gut
ausgestatteter Campingplatz am Stadtrand von Oskarshamn direkt am
Meer mit Badeplatz und Café.
Mehr
Infos zum Campingplatz |
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Blå Jungfrun
Steinlabyrinth
Abenteuerlicher Weg
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ABSTECHER
ZUR INSEL "BLÅ
JUNGFRUN" (11)
Zwischen der småländischen Küste und Öland liegt
ein besonderes Juwel schwedischer Natur: die kleine Nationalpark-Insel
"Blå Jungfrun" (Blaue Jungfrau). Etwa 86 Meter erhebt
sich die aus rotem Granit bestehende Insel aus dem Wasser. Bei einem Durchmesser
von nur etwa einem Kilometer hat sie einige vegetative und geologische
Besonderheiten aufzuweisen. Die Legende sagt, dass die Insel außerdem
ein Treffpunkt von Hexen gewesen ist. Rätselhaft ist das Steinlabyrinth,
dass schon von Carl von Linée beschrieben wurde.
Besucher dürfen immer nur in begrenzter Anzahl und für wenige
Stunden auf die Insel, tägliche Bootstouren gibt es ab Oskarshamn.
Im Sommer sind Vorbuchungen ratsam. Wanderwege sind ausgeschildert, man
muss aber damit rechnen, dass es mitunter ganz schön anstrengend
wird und über "Stock und Stein" geht.
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Infos zur Insel
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9.
Etappe: Oskarshamn - Söderköping
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Stensjö By
Stensjö By
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STENSJÖ
BY (11)
Es gibt einige Landstriche in Småland, die noch heute ein gutes
Bild davon vermitteln, wie zur Zeit von Astrid Lindgrens Kindheit (bzw.
der ihrer Eltern) in dieser Region Landwirtschaft betrieben wurde. Charakteristisch
hierfür sind Dörfer mit engstehenden rote Holzhäuser, alte
Obstbäume, kleinflächige und von Felsbrocken übersäte
Felder und Weiden, kilometerlange Holzzäune und schmale Schotterwege.
Ein gutes Beispiel für derartige Kulturlandschaften ist das Dorf
Stensjö (nördlich von Oskarshamn nahe der E22). Um das Dorf
herum gibt es mehrere ausgeschilderte Spazierwege.
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Infos zu Stensjö By
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Lunds By
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LUNDS
BY ("STORBY") (13)
Dort, wo die Straße 33 auf die E22 trifft, liegt das Dörfchen
Lunds By, ein Drehort aus den Bullerbü-Filmen. In den Filmen heißt
das Dorf Storby, hier gehen die Bullerbükinder zur Schule und zum
Kaufmann ("Es muss die beste Fleischwurst sein...").
Auch für Nicht-Lindgren-Fans ist das Dorf interessant, denn die viereckige
Anordnung der Höfe aus dem 19.Jahrhundert mit einem Dorfplatz in
der Mitte hat in Schweden absoluten Seltenheitswert.
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Västervik
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VÄSTERVIK
(05/13)
Västervik an der småländischen Schärenküste
ist unser erstes Etappenziel am heutigen Tag. In dem hübschen Urlaubsort
inmitten typischer Schärenlandscahft heute besonders buntes Treiben,
da zur zeit ein Volksfest stattfindet. Nachdem wir auf einer Parkbank
gegessen haben, bummeln wir die Hafenpromenade entlang und gucken uns
die vielen dort aufgestellten Stände und Buden an. Während eines
plötzlichen, sehr heftigen Regenschauers suchen wir Schutz unter
einem der Pavillons.
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Hasselö
Hulöhamn
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DIE SCHÄREN (13)
Västervik ist Ausgangspunkt für viele Entdeckungstouren in die
Schärenwelt. Empfehlenswert ist ein, allerdings tagesfüllender,
Ausflug zur Schäre Hasselö. Die Fahrt mit dem Schärendampfer
durch das Insellabyrinth dauert etwa eine Stunde und ist an sich schon
ein Erlebnis. Auf Hasselö angekommen, kann man sich direkt am Bootsanleger
Fahrräder mieten, damit das etwa 6km lange Eiland erforschen und
echtes "Ferien-auf-Saltkråkan"-Feeling erleben.
Doch auch ohne Bootsfahrt lässt sich die Schärenküste entdecken,
etwa bei Wanderungen durch die Naturreservate Gränsö (direkt
vor den Toren Västerviks) oder Vindåsen-Hulöhamn (bei
Loftahammar). In jedem Fall bietet sich immer im Anschluss an die Strapazen
ein erfrischendes Bad im Meer an - ein einsamer Badefelsen findet sich
überall.
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Uknadalen
Kolsebro
Smultronboda
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ABSTECHER INS
UKNA-TAL UND ZUM HOF "SMULTRONBODA" (13)
Ein besonders malerisches Stückchen typisch schwedischer Landschaft
ist das Ukna-Tal (Uknadalen). Wer es erleben möchte, fährt bei
Edsbruk in nordwestliche Richtung von der E22 ab und folgt der Straße
entlang des Storsjö und weiter über Ukna in Richtung Falerum.
Beim Dorf Kolsebro sollte man halten. Hier ist der Ausgangspunkt für
einen etwa drei Kilometer langen Rundwanderweg durch das Naturreservat
Stjälkhammar. Unterwegs hat man einen steilen Aufstieg zu bewältigen,
kann danach aber eine wunderschöne Aussicht über das Tal genießen.
Wer den Ausflug gemütlich mit Kaffee und Kuchen ausklingen lassen
möchte, dem empfiehlt sich ein Besuch auf dem Schäferhof "Smultronboda".
Hier kann man in idyllischer Umgebung der Kunst des schwedischen Kaffeetrinkens
("Fika") nachgehen und außerdem im kleinen Laden Produkte
des Hofes wie Lammwurst, Felle etc. erwerben. In der Sommersaison läd
der Hof jeden Montag zum "interaktiven Kindertheater" ein, bei
dem Kindern auf sehr liebevolle Weise die traditionellen Arbeitsschritte
der Wollverarbeitung (kardieren, spinnen, färben, weben, nähen...)
nahe gebracht werden.
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VALDEMARSVIK
(05)
Eine der hässlichsten Städte auf unserer Rundreise, in der wir
nur schnell einkaufen und tanken.
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Söderköping
Am Kanal in Söderk.
Kanal mit Campingplatz
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SÖDERKÖPING
(05)
Unser heutiges Etappenziel ist Söderköping am Götakanal.
Als erstes steuern wir den Campingplatz an, der direkt am Kanal, auf dem
Gelände einer alten Werft liegt und uns gut gefällt, wenn man
von den etwas unansehnlichen Überresten eines stillgelegten Trockendocks
in der Mitte des Platzes absieht. Wir bauen unser Zelt auf und mieten
uns dann Fahrräder (Stück 100 Kronen pro Tag) um ein wenig am
Kanal entlang zu fahren und schneller ins etwa einen Kilometer entfernte
Stadtzentrum zu kommen.
Söderköping erweist sich als ausgesprochen hübsche, idyllische
Kleinstadt, wobei sich das meiste Leben, zumindest im Sommer, an der Promenade
entlang des Götakanals abspielt. Hier liegen die Segelboote der Kanaltouristen,
hier gibt es hübsche Geschäfte und gemütliche Restaurants,
Bars und Cafés. Ein besonderes Highlight ist das Eiscafé
direkt an der Schleuse, das in ganz Schweden für sein gutes Eis und
die großen Portionen bekannt ist. Das lassen wir uns natürlich
nicht entgehen.
Dann haben wir heute noch besonderes Glück, denn ausgerechnet heute
Abend kommt die "Juno", einer der drei großen weißen
Passagierdampfer, die zwischen Göteborg und Sockholm pendeln, vorbei.
Wir fahren dem Schiff ein Stück entgegen und dann nebenher, beobachten
es beim Schleusen, bei der Fahrt durch die Klappbrücke und beim Einlaufen
im Hafen von Söderköping. An Bord sind weitestgehend amerikanische
Rentner, die jedes Klischee über amerikanische Rentner erfüllen.
Am nächsten Tag nutzen wir vormittags noch einmal die geliehenen
Fahrräder um in den Ort zu fahren. Dort bummeln wir durch die Geschäfte,
außerdem klettere ich auf den Aussichtsberg Ramundeberg (90 Meter
Treppen, ab Schleuse), von wo aus man eine tolle Sicht über Stadt
und Umgebung hat.
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zu Söderköping
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Skeppdockans
Camping & Vandrarhem (03)
Guter
Campingplatz und Vandrarhem auf dem Gelände einer stillgelegten
Werft, in schöner Lage direkt am Göta Kanal. Fahrradverleih.
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Infos zum Campingplatz |
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Harstena
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ABSTECHER IN
DEN SCHÄRENGARTEN (89)
Wer in Blekinge noch nicht genügend Schärenidylle erlebt hat,
dem empfehle ich einen Tagesausflug per Boot zur Insel "Harstena".
Die Rundfahrt beginnt und endet in Fyrudden, einem kleinen Hafen
bei Gryt. Dafür müsste eine zweite Nacht in Söderköping
eingeplant werden.
Auch ohne eine Bootstour kann man die Schärenidylle genießen,
etwa in den per Auto erreichbaren Ferienorten Sankt Anna und Ramsdal.
Mehr Infos zu Harstena
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Im Tierpark
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KOLMÅRDENS TIERPARK (89)
Für Familien mit Kindern ist der Besuch von "Kolmardens Djurpark",
Schwedens größtem Tier- und Vergnügungspark in der Nähe
von Norrköping, ein Muss. Auch hierdurch würde sich die Reise
um einen Tag verlängern.
Mehr Infos zu Kolmården
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10.
Etappe: Söderköping - Mariefred
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Das
"Bügeleisenhaus"
Industriedenkmäler
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NORRKÖPING
(05)
Norrköping ist und war eine bedeutende Industriestadt. Insofern ist
sie nicht besonders hübsch, hat aber eine attraktive Sehenswürdigkeit:
Die alten Fabrikanlagen der Textil- und Baumwollindustrie, die es hier
früher gab. Die Gebäude sind hübsch hergerichtet und beherbergen
heute Künstlerateliers, Cafés und ein "Museum der Arbeit"
(im sogenannten "Bügeleisenhaus", kostenloser Eintritt).
Hier wird in wechselnden, didaktisch sehr gut aufbereiteten Ausstellungen
über Leben und Arbeit früher und heute informiert.
Mehr Infos zum
Museum der Arbeit
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STRASSE 223
(05)
Bis Nyköping geht es weiter auf der Europastraße 4, auf der
wir schnell vorankommen, aber auch nicht viel von der Landschaft mitkriegen.
Dann zweigen wir auf die 223 nach Mariefred ab. Es folgt eine etwa einstündige
gemütliche Landpartie auf dieser schmalen, kurvenreichen und landschaftlich
schönen Straße.
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Schloss Gripsholm
Bahnhof
von Mariefred
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SCHLOSS GRIPSHOLM
(05)
Eines der meist besuchten Touristenziele Schwedens ist zweifelsohne das
aus dem Buch von Kurt Tucholksky bekannte Schloss Gripsholm am Mälaren
und der benachbarte Ort Mariefred. In der Tat sind Schloss, Städtchen
und Umgebung eine einzige Idylle und man fühlt sich sofort in Tucholskys
Buch (vorher unbedingt lesen!) zurückversetzt. Selbst den Bahnhof
gibt es noch in nahezu unveränderter Form und nach wie vor verkehrt
die kleine Dampfeisenbahn, mit der die Protagonisten an- und abreisen,
mehrmals täglich zwischen Läggesta und Mariefred.
Nach einem Mittagspicknick beginnen wir unseren Aufenthalt mit einer Schlossbesichtigung.
Wir müssen uns etwas beeilen, da das Schloss aus unerfindlichen Gründen
bereits um 16 Uhr schließt. Besonders beeindruckend ist das alte
Theater des Schlosses, interessant sind auch die zahlreichen Portraits
von berühmten Schweden aus Politik, Kultur, Sport usw.
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Infos zum Schloss
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Mariefred
Campingplatz
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MARIEFRED (05)
Nach dem Schloss geht es dann rüber in den Ort, der wie der ideale
Prototyp einer schwedischen Kleinstadt wirkt. In einem kleinen Café
essen wir Eis und trinken Kaffee. Abschließend besuchen wir dann
noch das Grab Tucholskys auf dem etwas außerhalb gelegenem Friedhof.
Auf der Grabplatte ist der Satz zu lesen: "Alles vergängliche
ist nur ein Gleichnis".
Dann fahren wir aus dem Ort heraus und finden in nur einem Kilometer Entfernung
"Mariefred Camping, wo wir heute Nacht bleiben.
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Mariefreds
Camping (03)
Großer,
gut ausgestatteter Campingplatz in perfekter Lage am Mälaren
mit Badeplatz und Blick auf's Schloss.
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Infos zum Campingplatz |
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Auf
der Insel Oknön
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ABSTECHER AUF
DIE INSELN DES MÄLAREN (05)
Von den großen Seen Schwedens ist der Mälaren mit seinen
vielen Inseln und lieblichen Ufern sicher einer der schönsten. Da
lohnt es sich schon, noch eine Nacht in Mariefred dranzuhängen und
per Fahrrad oder Auto eine kleine Insel-Hopping zu unternehmen: Ausgehend
von der Stadt Strängnäs (Domkirche) erreicht man z.B. die Inseln
Tosterön, Aspön, Oknön per Brücken sowie die Insel
Arnö mit einer kleinen Fähre.
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11.
Etappe: Mariefred - Stockholm |
Blick vom Stadshuset
Stortorget, Gamla Stan
Strandvägen
Königliches Schloss
Sergelstorget, City |
STOCKHOLM
(00/01)
In Stockholm endet unsere Reise. Bevor man sich auf den Rückweg nach
Süden macht, sollte man hier jedoch mindestens einen zusätzlichen
Tag für die Erkundung der Stadt einplanen.
Die Hauptstadt Schwedens ist zugleich die größte Stadt des
Landes. Sie ist lebendig, urban und kulturell vielseitig - wie es sich
für eine europäische Hauptstadt gehört. Ihren besonderen
Flair verdient die Stadt jedoch ihrer Lage: Stockholm ist auf insgesamt
14 Inseln verteilt, wodurch das Wasser immer in der Nähe ist (Mälarensee
im Westen, Ostsee im Osten). Viele Parks sorgen darüber hinaus für
viel Grün mitten in der Stadt.
Die moderne "City" ist von etlichen Bausünden geprägt
und bietet auf der langen Einkaufsstraße "Drottinggatan"
das übliche Sortiment an Fillialen großer Ladenketten. Ganz
anders sieht es hingegen in der Altstadt "Gamla Stan" (und der
benachbarten kleinen Insel "Riddarhomen") aus. Mit ihren engen
Gässchen und kleinen Plätzen, dem königlichem Schloss sowie
anderen historischen Gebäuden lädt dieser Teil der Stadt zum
gemütlichen Bummeln und Verweilen ein. Mittelpunkt ist der "Stortorget"
mit bunten Häuserfassaden und Cafés.
Wer in Stockholm viel Sightseeing betreiben möchte und sich mit Öffis
fortbewegen möchte, dem sei der Erwerb "Stockholm Card"
für Touristen empfohlen. Mit ihr kann man zu einem Pauschalpreis
ein oder zwei Tage lang alle öffentliche Verkehrsmittel benutzen
und bekommt kostenlosen oder stark ermäßigten Eintritt zu vielen
Sehenswürdigkeiten und Attraktionen.
Tipps und Infos zu Stockholm siehe in der Rubrik Regionen und Städte.
Klicke
hier.
Homepage
der Stadt
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STF
Vandrarhem Stockholm Zinkensdamm (00)
Gut
ausgestattete, gepflegte Großstadtjugendherberge auf Södermalm.
Trotz der Größe recht gemütliche Atmosphäre.
Mehr
Infos zur Jugendherberge |
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